Tinguely Ahoy!


Die Schiffsreise (Ahoy! 25 years of Moving Art) geht los. Das umgebaute Frachtschiff MS Evolutie hat die Leinen gelöst und sich  rheinabwärts auf die dreimonatige Reise begeben.

Das Schiff geht an relevanten Stationen von Tinguelys künstlerischer Karriere vor Anker und bietet eine Ausstellung im Schiffsrumpf, kreative Workshops sowie ein tolles Performance Programm.

Verfolgen Sie die Reise auf: www.mtahoy.com. Auf der Webseite findet man Informationen zu der Route und das jeweils tagesaktuelle Programm der einzelnen Stationen, Ende September kehrt das Schiff nach Basel zurück.

Zeitgenössische Skulptur


Simon Starling (1967). La Decollazione (The Decollation), 2018 © 2020, ProLitteris, Zürich

Die Ausstellung (Moment. Monument. Aspekte zeitgenössischer Skulptur) im Kunst Museum Beim Stadthaus  präsentiert Positionen zeitgenössischer Skulptur von rund zwanzig Künstler*innen im Spannungsfeld zwischen Dauer und Vergänglichkeit.

Ein Monument (vom Lateinischen monere, erinnern; monumentum Denk-mal) ist ein Denkmal von grossen Massen, ein von Menschenhand gefertigtes Bau- oder Kunstwerk.

Im engeren Sinne bezeichnet Monument ein Denk- oder Mahnmal und erinnert an eine historische Persönlichkeit oder ein geschichtliches Ereignis. Stets indes beansprucht das Monument Bedeutung und Gültigkeit.

Skulptur heute greift die formalen Möglichkeiten der Vergangenheit auf, bestimmt sie indes für die Gegenwart inhaltlich neu.

Es geht heute weniger um eine kulturelle und gesellschaftliche Revolution, sondern eher um deren inhaltliche und materielle Neubestimmung.

Künstlerische Ansätze bauen auf den formalen Recherchen der Vergangenheit auf, verbinden diese mit den Erfahrungen von heute und schaffen Werke, die von einer eigenen Sensibilität getragen sind.

 

Natur und Kultur in der Kunst


Diese Sammlungspräsentation nimmt Bezug auf die Ausstellung Life von Olafur Eliasson und befasst sich mit dem Verhältnis von Natur und Kultur in der Kunst.

Im Fokus stehen Sammlungswerke der modernen und zeitgenössischen Kunst, in denen Mensch, Tier und Pflanzen thematisiert werden. Auf vielfältige Weise werden in Landschaften, Stillleben und Portraits Beziehungen zur Umwelt sichtbar.

Ausgestellt werden über 100 Kunstwerke des 19., 20. und 21. Jahrhunderts von namhaften Künstlern und Künstlerinnen. Neben Meisterwerken und wichtigen Werkgruppen von Claude Monet, Vincent van Gogh, Ferdinand Hodler, Pablo Picasso, Henri Matisse, Alberto Giacometti, Louise Bourgeois, Mark Rothko, Sigmar Polke, Roni Horn, Peter Doig, Philippe Parreno, Tacita Dean und Wolfgang Tillmans sind auch selten zu sehende Arbeiten und Neuerwerbungen integriert. Die modernen und zeitgenössischen Kunstwerke in den Medien Malerei, Skulptur, Fotografie, Zeichnung und multimediale Installation zeigen ein vielfältiges Bild der Beziehung von Natur und Kultur.

Gustave Caillebotte


Gustave Caillebotte, Arbre en fleurs, 1882 © Foto: Musée d'Orsay, Paris. Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt

Die Fondation widmet ihre jährliche Sommerausstellung dem Maler Gustave Caillebotte (1848-1894).

Diese Hommage an Gustave Caillebotte in Form einer Retrospektive die zwischen 1870 und 1894 entstanden sind, versammelt rund 90 Gemälde aus europäischen Museen: das Musée d’Orsay und das Musée Marmottan Monet in Paris, das Musée des Beaux-Arts in Rennes, das Musée des Beaux-Arts in Rouen, das Petit Palais in Genf, die Fondation de l’Hermitage in Lausanne, das Van Gogh Museum in Amsterdam und das Museum Barberini in Potsdam und private Sammlungen.

Die Kunst von Gustave Caillebotte ist ein Zeugnis für die Metamorphose der französischen Hauptstadt zwischen 1870 und 1894.

Die Alltagsbanalität unserer Vorfahren


Plakat der Ausstellung 'Des Choses'. Stefania Scartazinni, Laténium, Hauterive.

Die Ausstellung (Des Choses) präsentiert Objekte, die aus 33 Institutionen in der Schweiz, Frankreich, Italien, Deutschland und England stammen.

Sie konfrontieren uns mit der Alltagsbanalität unserer Vorfahren, mit ihrer Intimität und sogar ihrer Gedankenwelt.

Eine Handvoll weisser Sand, der von einem Aufenthalt im Jura mitgebracht und in einem bronzezeitlichen Pfahlbaudorf wiedergefunden wurde, ein kleiner Bogen aus Eibenholz, der vor 5000 Jahren unbeholfen von einem Kind zum Spielen geschnitzt wurde, eine Sammlung fossiler Seeigel, die vor 3000 Jahren zusammengetragen wurde und deren Formen für die Verzierung von bronzezeitlichen Spinnwirteln aus gebranntem Ton dienten.

Die für die Ausstellung ausgewählten Stücke stehen weder mit einem bestimmten Thema noch mit einer besonderen Kultur in Zusammenhang und noch weniger mit einer spezifischen Zeitperiode – ihr zeitlicher Rahmen erstreckt sich vom Paläolithikum bis heute.

Das Ziel der Ausstellung ist es, die Aussagekraft der in der Archäologie vorherrschenden Kategorien und Analyserahmen zu untersuchen.

Mit anderen Worten: sie verfolgt attraktive Interpretationsansätze, die die Archäologie zwingen, sich mit den Grenzen der wissenschaftlichen Methode auseinanderzusetzen.

Die ausgewählten Stücke führen zur Alltagsbanalität unserer Vorfahren zurück. Dies mag paradox erscheinen, aber es handelt sich hier um eine gängige Erscheinung in der Archäologie: viele Gegenstände können tatsächlich sehr selten sein, sich aber alles in allem auf recht banale Realitäten beziehen.

In manchen Fällen stellen diese Stücke nebensächliche oder von der Forschung noch schlecht erfasste Aktivitäten heraus, entweder, weil die materiellen Spuren fehlen, oder weil die Archäologen nicht auf dieses Thema aufmerksam geworden sind.

 

Schweizer Skulptur seit 1945


Remo Rossi (1909-1982) Acrobata, 1958 Bronze, 195 x 91 x 4 cm Fondazione Remo Rossi Locarno © Fondazione Remo Rossi, Locarno Foto: Roberto Pellegrini

Die Ausstellung verschafft einen Überblick zu dem plastische Schaffen der letzten 76 Jahre in der Schweiz. Gezeigt werden 230 Werke von 150 Künstlerinnen und Künstlern aus allen Sprachregionen des Landes, darunter bekannte Namen wie Hans Arp, Germaine Richier, Max Bill und Meret  Oppenheim, Fischli/Weiss, Roman Signer, Sylvie Fleury und Ugo Rondinone. Auch die jüngeren Generationen sind vertreten.

Die Uhrmacherei und Zeitmessung im Bild


Transmissions. L'immatériel photographié,. Foto: Musée international d’horlogerie, La Chaux-de-Fonds, Musée du Temps, Besançon

Das musée du Temps in Besançon und das Musée international d’horlogerie in La Chaux-de-Fonds sind zwei Museen in den Bereichen der Uhrmacherkunst und Zeitmessung.

In Zusammenarbeit mit der Nuit de la Photo in La Chaux-de-Fonds realisieren sie eine grenzüberschreitende Sonderausstellung.

Mit ihrer gemeinsamen Geschichte der Uhrmacherei, die mehrere Jahrhunderte zurückreicht, pflegen die französischen und schweizerischen Gebiete des Jurabogens eine einzigartige Kultur der Uhrmacherei und Mechanik.

Über die materiellen Erzeugnisse hinaus, die von diesen uhrmacherischen und mechanischen Aktivitäten zeugen, umfasst dieses immaterielle Kulturerbe alle lebendigen, sozialen, rituellen und festlichen Traditionen und Praktiken, aber auch alles Fachwissen über traditionelle Handwerkstechniken.

Die Ausstellung Weitergeben. Immaterielles Kulturerbe im Bild  (Transmissions. L’immatériel photographié) bietet eine Annäherung an das immaterielle Kulturerbe durch die Fotografie und einen neuen Zugang zum Fachwissen der Uhrmacherkunst und der Kunstmechanik in Werkstätten, Unternehmen, Museen und Schulen.

 

Giovanni Giacometti. Die grossen Panoramen


Giovanni Giacometti,1899, Hotel Palace von Maloja, Bündner Kunstmuseum, Chur.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist das vierteilige Engadin–Panorama von Giovanni Giacometti (1868-1933), das sich neu wieder als Dauerleihgabe im Bündner Kunstmuseum befindet.

Der Künstler wurde durch Giovanni Segantini in das grosse Panorama-Projekt für die Pariser Weltausstellung 1900 involviert. Segantini starb aber im Jahr 1899. Diese Werke sind heute im Segantinimuseum in St. Moritz zu sehen .

Nach dem Scheitern dieser Idee hat Giacometti selbst verschiedene Panoramen gemalt.

Nach dem Panorama von Muottas Muragl (1898) hat Giovanni Giacometti eine Ansicht der Oberengadiner Landschaft mit dem mächtigen Hotel Palace von Maloja gemalt (1899) und als Abschluss dieser repräsentativen Auftragsbilder das bekannte Triptychon für das Hotel Waldhaus in Flims (1904).

In der Ausstellung können diese Werke erstmals gemeinsam betrachtet werden.

Ré Soupalt in Basel


Ré Soupalt, Tunis 1939. Fotograf unbekannt. © Manfred Metzner

Die Künstlerin Ré Soupalt (1901-1996) wurde als Erna Niemeyer in Pommern (Deutschland) geboren. Die Bauhausschülerin war Teil der Avantgarde in Berlin der zwanziger Jahre.

Sie war danach Mode-Designerin in Paris, Fotografin in Tunis, Journalistin in New-York und nach Jahren des Exils Übersetzerin und Radioessayistin in Basel und Paris.

In ihrem Leben spiegeln sich die Schwierigkeiten einer Frau und die politischen Erreignissen im 20. Jahrhundert.

Die Ausstellung folgt den zentralen Bereichen von ihr Leben und ihrer Basler Jahre von 1948-1958.

Rainer Maria Rilke und das Wallis


Rainer Maria Rilke in Sierre. Foto: Stiftung Rilke Sierre

Viele europäische und amerikanische Künstler, Schriftsteller und andere Berühmtheiten lebten, arbeiteten und starben in der Schweiz. Einer von ihnen ist Rainer Maria Rilke (1875-1926).

Die Ausstellung befasst sich mit den Walliser Jahren (1921-1926) des Dichters. Sie versucht, unter anderem auf folgende Fragen zu antworten: Was führte ihn in den letzten Lebensjahren ins Wallis und was hielt ihn dort?

Er war auch sehr interessiert in der Geschichte und der Kultur seiner neuen Umgebung.

Wie gestaltete sich sein Verhältnis zur Landschaft, zu den Menschen, zur Natur, zu Kunst und Architektur, zu Geschichte und Religion, zur wirtschaftlichen und sozialen Lage?