Die Ausstellung (Des Choses) präsentiert Objekte, die aus 33 Institutionen in der Schweiz, Frankreich, Italien, Deutschland und England stammen.
Sie konfrontieren uns mit der Alltagsbanalität unserer Vorfahren, mit ihrer Intimität und sogar ihrer Gedankenwelt.
Eine Handvoll weisser Sand, der von einem Aufenthalt im Jura mitgebracht und in einem bronzezeitlichen Pfahlbaudorf wiedergefunden wurde, ein kleiner Bogen aus Eibenholz, der vor 5000 Jahren unbeholfen von einem Kind zum Spielen geschnitzt wurde, eine Sammlung fossiler Seeigel, die vor 3000 Jahren zusammengetragen wurde und deren Formen für die Verzierung von bronzezeitlichen Spinnwirteln aus gebranntem Ton dienten.
Die für die Ausstellung ausgewählten Stücke stehen weder mit einem bestimmten Thema noch mit einer besonderen Kultur in Zusammenhang und noch weniger mit einer spezifischen Zeitperiode – ihr zeitlicher Rahmen erstreckt sich vom Paläolithikum bis heute.
Das Ziel der Ausstellung ist es, die Aussagekraft der in der Archäologie vorherrschenden Kategorien und Analyserahmen zu untersuchen.
Mit anderen Worten: sie verfolgt attraktive Interpretationsansätze, die die Archäologie zwingen, sich mit den Grenzen der wissenschaftlichen Methode auseinanderzusetzen.
Die ausgewählten Stücke führen zur Alltagsbanalität unserer Vorfahren zurück. Dies mag paradox erscheinen, aber es handelt sich hier um eine gängige Erscheinung in der Archäologie: viele Gegenstände können tatsächlich sehr selten sein, sich aber alles in allem auf recht banale Realitäten beziehen.
In manchen Fällen stellen diese Stücke nebensächliche oder von der Forschung noch schlecht erfasste Aktivitäten heraus, entweder, weil die materiellen Spuren fehlen, oder weil die Archäologen nicht auf dieses Thema aufmerksam geworden sind.