Baden und das ewige Kurort
21 Februar 2025
In der Römerzeit war Baden unter dem Namen Aquae Helveticae bekannt und bereits ein Kurort. Um 850 fand der Bau der karolingischen Saalkirche auf dem Areal der heutigen katholischen Kirche statt.
Die Romerzeit und die Thermen. Sammlung: Historisches Museum Baden
Im 11. Jahrhundert entstand die Burg Stein. Die Besitzer waren die Grafen der Nellenburger, der Lenzburger und im 13. Jahrhundert der Habsburger.
Die Burg in einer besseren Zeit. Sammlung: Historisches Museum Baden
Die Holzbrücke wurde im 13. Jahrhundert errichtet.
Unter der Herrschaft der Habsburger erhielt Baden das Stadtrecht. 1415 gelangt Baden als Untertanengebiet an die Eidgenossenschaft. Die Burg Stein wurde zerstört. Die Tagsatzungen der 8 und ab 1513 13 eidgenössischen Stände fanden in Baden statt.
Das Landvogteischloss und die Wappen der acht Kantone
Die Strasse der Tagsatzungen, vorne das Zeughaus
Das Bernerhaus (1678). Bis 1798 Absteigequartier der bernischen Tagsatzungsgesandten
Die Ratsstube in 2. Obergeschoss des gotischen Rathauses diente bis 1712 als Tagsatzungssaal. Der Kernbau der vierteiligen Häuserzeile an der Rathausgasse erfuhr seine erste Erwähnung 1368. (Basel und Schaffhausen wurden erst 1501, Appenzeller im Jahr 1513 Mitglied der Eidgenossenschaft).
Rathausgasse und Rathaus
Die Lambrecht-Wettersäule und Baden in Baden
Das Zeughaus
1714 fand in Baden der dritte und letzte Friedenskongress zum Spanischen Erbfolgekrieg statt. Während der fünfmonatigen Verhandlungszeit logierten über 60 Delegationen aus ganz Europa in Baden.
Nach der Gründung der Eidgenossenschaft im Jahr 1815 wurde nicht die Stadt der Diplomatie, der Tagsatzung und der Friedensverträge Baden, sondern Aarau zur Hauptstadt des Kantons Aargau.
Mitte des 19. Jahrhunderts begann jedoch die Industrialisierung insbesondere mit der 1891 erfolgten Gründung der Firma Brown Boveri & Cie. Das ganze Kurgebiet wurde auch erneuert und modernisiert.
Bahnhof Baden, um 1900
1847 war Baden Endpunkt der ersten schweizerischen Eisenbahnlinie Zürich—Baden (Spanischbrötlibahn).
(Quelle und weitere Informationen: Historisches Museum Baden; www.baden.ch).
Korrektorin: Melinda Fechner
Kapelle St. Sebastian und das ehemalige Beinhaus