Die organisierte Bergrettung in der Schweiz
29 Dezember 2020
Sicherheit in den Bergen wurde ein wichtiges Thema, als immer mehr Touristinnen und Touristen ins Hochgebirge kamen.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wagten sich Alpinistinnen und Alpinisten auf die Bergspitzen, rasten hinunter oder wanderten. Die Zahl der Unfälle stieg auch. Die organisierte Bergrettung gab es aber erst seit 1891.
Im Engadin war es der Arzt Oscar Bernhard (1861-1939), der den Handlungsbedarf erkannte. Er setzte sich für den Aufbau eines alpinen Rettungsdienstes ein.
1891 organisierte er einen mehrtägigen Samariterkurs. Dazu liess er 55 Lehrtafeln mit teils farbigen Zeichnungen anfertigen.
Sie zeigen Massnahmen zur ersten Hilfe bei Bergunfällen und den Transport von Verletzten. Die Lehrtafeln und der Kurs hatten einen grossen Erfolg und können als Anfang der professionelle Bergrettung betrachtet werden.
(Quelle: D. Lardelli, ´Pionier der Bergrettung´, in Piz Magaür das Engadin, Winter 2018/2019, S. 173-175, Scuol, 2019).zin f