Marguerite Hersberger (1943) ist Zeichnerin, Malerin und Plastikerin. Sie entwickelte ein auf elementare Strukturen reduziertes plastisches Werk. Fragen um den Zusammenhang von Licht und Raum sowie das Thema Transparenz beschäftigen die Künstlerin seit Beginn ihres Schaffens. Sie fanden Niederschlag in den zahlreichen Projekten im In- und Ausland.
In dieser Ausstellung zeigt sie Skulpturen und dreidimensionale Wandobjekte aus transparentem Acrylglas, einem von ihr bevorzugten Material. Den Schwerpunkt bilden die Werkgruppen «Pliagen» (Faltungen). Bei den aus lediglich einem Blatt gestalteten Werken entstehen Räume durch Überlagerungen der transparenten Farbschichten. Diese werden mittels Einschnitten zuweilen aufgebrochen und erzeugen nochmals neue Farb- und Raumeindrücke. Dabei geht es ihr nicht um den illusionistischen, sondern um den optisch wahrnehmbaren Raum.