Die Ausstellung (Rembrandts Orient. Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts) untersucht, wie Rembrandt van Rijn (1606-1669) und andere Maler des niederländischen Goldenen Zeitalters im siebzehnten Jahrhundert auf die durch Handel, Reisen und Publikationen in den Blick geratenen Gebiete des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens reagierten. Die Schau beschränkt sich nicht auf Rembrandt, sondern zeigt auch Schöpfungen seiner Künstlerkollegen und Schüler, Publikationen und andere Quellen zum damaligen Verständnis des Orients. Erst durch diesen breiteren Kontext wird anschaulich, was an Rembrandts Verhältnis zum Osten einerseits zeittypisch war und worin sich andererseits seine Einstellung zu diesem Kulturraum von derjenigen seiner Zeitgenossen unterschied.