Vinelz. Foto/Photo: TES.

Die Kirche von Vinelz

Die Kirche in Vinelz, auf Französisch Fenis, (Kanton Bern) ist romanischen Ursprungs. Sie wurde erstmals 1228 erwähnt. Im 14. Jahrhundert entstand als Erweiterung aus einem kleineren Chor der bestehende fluchtende Chor.

Von spätgotischen Fenstern sind Fragmente aus Sandstein und Neuenburgerstein übrig. Der Taufstein im Chor stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1667 wurden Dachstuhl und Decke erneuert und die Chormauer erhöht. Die Kanzel und die Chorstühle stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Es gibt auch Wandgemälde, die im Zuge der Reformation um 1530 übertüncht wurden. Sie stammen aus verschiedenen Epochen und überschneiden sich teilweise.

Barockes Rankenwerk zieht sich als Fries durch die ganze Kirche und schmückt die noch bestehenden romanischen Hochfenster. Die drei modernen  Glasmalereien wurden bei der letzten Renovation 1951 geschaffen.

Der Stammvater der Grafen von Neuenburg und Nidau, Ulrich von Fenis oder Ulrich der Erste, residierte im 11. Jahrhundert auf der Hasenburg in der nähe des Dorfes. Von der Hasenburg sind heute keine Überreste mehr zu finden.

Seine zwei Söhne haben jedoch etwas hinterlassen: Kuno von Fenis, Bischof von Lausanne (1093-1103) ist Gründer der Abtei Erlach (oder des Klosters St. Johannsen), Burkhard von Fenis, Bischof von Basel (1072-1105), erbaute das Schloss Erlach und vielleicht die Kirche in Vinelz.

(Quelle und weitere Informationen: Der Geschichtenweg, www.kirchenbezirk-seeland.ch; www.vinelz.ch).