Die Höhlen der Schweiz
23 Juni 2019
Die Hälfte der über 4.000 Gipfel der Alpen liegt in der Schweiz. Die unterirdische Welt der Alpen hingegen ist viel weniger bekannt.
Es gibt mehrere öffentlich zugängliche Orte. Zwölf von ihnen werden hier behandelt. Die meisten befinden sich im Westen (Jura, Waadt, Wallis) und drei in Schwyz, Zug und St. Gallen.
Die Höhlen von Réclère, in der Nähe von Porrentruy (Jura), zeigen kilometerlange Stalagmiten und Stalaktiten.
Der Prähistorische Park ist ein 2 km langer Pfad, der die gesamte Entwicklung der Tiere von den ersten Fischen, Dinosauriern und Säugern verfolgt (Weitere Informationen: www.prehisto.ch).
Die unterirdischen Mühlen von Col-des-Roches in Le Locle (Neuenburg) präsentieren eine einzigartige hydraulische Maschine in einer Höhle.
Dieser Ort, der von vier Jahrhunderten Geschichte geprägt ist, gibt einen Einblick in die unterirdische Nutzung von Wasserkraft und Energie. (Weitere Informationen: www.lesmoulins.ch).
Die Asphaltminen von La Presta à Travers (Neuenburg) erzählen die Geschichte von fast drei Jahrhunderten (1712-1986) Naturasphalt. Entstanden ist ein gewaltiges Labyrinth von Stollen und Gängen von über 100 km. Im Restaurant hat man die Möglichkeit den in heissem Asphalt gekochten Schinken zu essen. (Weitere Informationen: www.mines-asphalte.ch).
Die Orbe fliesst in den Höhlen von Vallorbe (Waadt), an der Stelle an der sie die Seen von Joux und Brenet verlässt. An einem felsigen Ort, an dem die Orbe wieder auftaucht, betreten die Besucher den Cairn-Saal mit unzähligen Deckenzapfen, Stalagmiten, Stalaktiten, Tropfsteinen und Säulen von grosser Schönheit. (Weitere Informationen: www.grottesdevallorbe.ch).
Die Grotte aux Fées im Wallis liegt mehr als 1000 Meter im Fels und führt der zu einem See führt, der von einem 77 Meter hohen Wasserfall gespeist wird. (Weitere Informationen: www.grotteauxfees.ch).
Der unterirdische See Saint-Léonard, zwischen Sitten und Siders im Wallis gelegen, ist der grösste unterirdische See Europas. Eine Bootsfahrt ermöglicht es, das geologische Ensemble vom reichen Gestein und glasklarem Gletscherwasser zu erkunden. (Weitere Informationen unter: www.lac-souterrain.com).
Das Museum für Höhlenkunde (Musée suisse de Spéléologie) in Chamoson, Wallis, enthüllt die Facette des Siebten Kontinents. (Weitere Informationen: www.museespeleo.ch).
Die Kupfermine La Lée in Zinal (Wallis) verfügt über 500 Meter Stollen und Schächten, die durch menschliche Aktivitäten ausgehoben wurden. (Für weitere Informationen: www.valdanniviers.ch).
Das Salzbergwerk von Bex (Waadt) besteht aus einem ausgedehnten, über 50 km langen Labyrinth von Stollen, Schächten, Treppen und Hallen. Das Museum präsentiert die verschiedenen spektakulären Salzbautechniken, die von 1684 bis heute eingesetzt wurden (Weitere Informationen: www.seldesalpes.ch).
Die Höllgrotten in der Nähe von Baar, im Kanton Zug, zeigen die Vielfalt der Formen und Farben von Felsen und Steinen. Kleine Seen, Stalagmiten und Stalaktiten geben jeder Höhle ihren eigenen Charakter. (weitere Informationen: www.hoellgrotten.ch).
Die Höllochhöhle im Kanton Schwyz ist mit ca. 200 km die grösste Höhle Europas. Die gewaltigen Hohlräume geben in ihrer Vielfalt einen ausgezeichneten Einblick in die Arbeit der unterirdischen Wasser, während nahezu einer halben Million Jahre. (Weitere Informationen unter: www.trekking.ch).
Die Kristallhöhle Kobelwald, im St. Galler Rheintal, zeigt eine faszinierende Welt von Calcitkristallen, Tropfsteinen, Stalaktiten und Stalagmiten. (Weitere Informationen: www.kristalle.ch).