Lauterbrunnen. Photo/Foto: TES

Lauterbrunnen, Walser und das Kloster Inter lacus

Nomen est omen: Lauterbrunnen (Kanton Bern) hat seinen Namen von den vielen Wasserfällen und dem Plätschern der Bäche und Quellen. Die Gemeinde Lauterbrunnen besteht aus den Dörfern Lauterbrunnen, Gimmelwald, Isenfluh, Mürren, Stechelberg und Wengen.

Der Staubbachfall, der höchste Wasserfall der Schweiz

Das Kloster Inter lacus in Interlaken war am Ende des 15. Jahrhunderts auch der Hauptgrundbesitzer in diesem Tal. Lauterbrunnen widersetzte sich 1528 der Reformation und Truppen aus Bern mussten das Dorf „überzeugen“. In der Folge enteignete Bern in diesem Tal auch den Besitz des Klosters Inter lacus.

Die Kirche heute

Das Verhältnis zwischen dem Kloster und dem Dorf war übrigens lange Zeit nicht optimal. Um 1480 baute das Dorf ohne Erlaubnis des Klosters eine eigene Kirche. Bei der Kirche ging es auch um Geld, und das Kloster fürchtete Einnahmeverluste. Nach echter „Schweizer Art“ fand eine Schiedskommission jedoch einen Kompromiss.

Eine weitere Besonderheit dieser Gemeinde ist die Einwanderung von Walsern im 13. und 14. Jahrhundert, vor allem in den Dörfern Lauterbrunnen, Gimmelwald und Mürren. Die zweite Einwanderungswelle ist viel bekannter: die Ankunft von (englischen) Touristen im 19. und frühen 20. Jahrhundert.

(Quelle und Informationen: Gemeinde Lauterbrunnen)

Korrektorin: Eva Maria Fahrni

   

Tal der 72 Wasserfälle