Basel, Barfusserplatz with view of Leonard Church. Photo RES

Basel als europäisches Zentrum

Die Dynamik des wirtschaftlichen und sozialen Wandels in Westeuropa im 19. Jahrhundert und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs markierten die Auflösung einer überwiegend landwirtschaftlichen und eng hierarchisch gegliederten gesellschaftlichen Ordnung, die über viele Jahrhunderte überlebt hatte.

Basel war schon immer ein europäisches Zentrum der Ideen, des Handels, der Gedankenfreiheit, des Kosmopolitismus und der Multikulturalität, der Druckerei und der Kunst.

Seine Bürger haben sich stets für die Einführung moderner Architektur und für die Präsentation aussereuropäischer Kulturen eingesetzt (als eine der wenigen nicht-kolonialen Nationen Westeuropas).

Das Museum für Völkerkunde wurde 1849 von Missionaren und Schweizer Reisenden und Sammlern gegründet.

Reiche Familien, wie die Amerbachs, Faeschs und Feschs, sammelten Kunst und stellten sie der Öffentlichkeit vor; es wurden Kunstvereine und viele Museen gegründet.

Dieses Erbe macht Basel zu einem der kulturellen Zentren der Schweiz und Europas.

(Quelle: S. Eisenman, Nineteenth Century Art. A Critical History, London 2011).

 Korrektorin: Melinda Fechner