Chesa Planta, Kulturarchiv Oberengadin, Bibliothek und Museum. Foto/Photo: TES

Samedan, Politik, Tourismus und Golf

Das Dorf Samedan (Kanton Graubünden, Oberengadin) wurde 1139 erstmals anlässlich des Verkaufs Oberengadiner Ländereien der Grafen von Gammertingen an den Bischof von Chur erwähnt. Die Grafen von Gammertingen, deren Heimat nördlich der Donau in Schwaben lag, hatten eine Adelsherrschaft im rätischen Raum inne.

St.Peter Kirche und Friedhof

Samedan wurde 1538 zu einer selbständigen Gemeinde. Von da an gewann sie auch immer mehr an politischer Bedeutung, sah sich dabei aber stets in scharfer Konkurrenz zu Zuoz

Im 19. Jahrhundert wurde Samedan als Hauptort (die sog. Kapitale) des Oberengadins anerkannt. Gesellschaftlich wie politisch spielten die Familienzweige der von Salis und von Planta eine wichtige Rolle.

Nicht nur die Bündner, auch die Schweizer Geschichte des 18./19. Jahrhunderts prägten sie und deren Reichtum und Macht sich heute noch in prächtigen Patrizierhäusern.

 

Grand Hotel Bernina

Die Herz-Jesu-Kirche

Die Dorfkirche. Ursprünglich eine Romanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Wiederaufgebaute und umgebaute spätbarocke Kirche um 1700

 

Der Turm. 12. Jahrhundert

Geschichte schrieb auch die Hoteliersfamilie Badrutt, die in St. Moritz u. a. das weltweit legendäre Badrutt’s Palace Hotel baute. Durch sie erlangte Samedan touristische Bedeutung, und 1893 wurde in Samedan der älteste Golfplatz der Schweiz eröffnet. 1903 fuhr der erste Zug von Chur in Samedan ein.

 

(Quelle und weitere Informationen: www.engadin.ch)

 

Korrektorin: Petra Ehrismann

 

Paracelsus (1493-1541), Fresko in Samedan