Lousonna
19 Juli 2022
Die kleine gallorömische Siedlung Lousonna ((Lausanne) am Ufer des Genfer Sees, dem Lacus Lemanus, hatte rund 100 n. Chr. zwischen 1200 und 1500 Einwohner, hauptsächlich Händler, Fischer und Handwerker. Ihre wirtschaftliche Prosperität verdankt sie ihrer Lage zwischen dem See und den verbindenden Landwegen zwischen Rhein und Rhone.
Vom Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. entwickelte sich Lousonna unter dem Einfluss des Römischen Reiches und der Romanisierung stetig weiter.
Mit ihrem rasterförmigen Stadtplan, den Stadtvillen, Handwerkervierteln, Heiligtümern, dem Forum, dem Theater und anderen öffentlichen Gebäuden war sie ein typisches Beispiel für das römische Modell.
Im 4. Jahrhundert wurde die Lage am Seeufer zugunsten des höher gelegenen Hügels aufgegeben, wo sich die mittelalterliche und moderne Stadt Lausanne entwickelte.
(Quelle und weitere Informationen: Musée romain de Lausanne Vidy).
Korrektorin: Petra Ehrismann