Der Rhein und seine römischen Brücken bei Augusta Raurica
27 Januar 2024
Etwa seit dem Jahr 80 n. Chr. gehörten auch Teile des rechtsrheinischen Gebiets zum Römischen Reich. Für eine Beherrschung und Verwaltung des Reichs spielte das Strassennetz eine entscheidende Rolle.
Etwa 80 000 Kilometer Fernstrassen (!) machten dies möglich. Neben den bis zu sieben Meter breiten befestigten Fernstrassen gab es noch zahlreiche Regionalstrassen. Die Meisterwerke der Bauingenieure waren die Brücken und Aquädukte, die Täler und Flüsse überspannten.
Die verschiedenen Rheinbrücke von Augusta Raurica (Kaiseraugst) hinüber auf die rechte Rheinseite waren von grosser Bedeutung. Augusta Raurica mit gut 20 000 Einwohnern lag am Knotenpunkt zweier Strassen und hatte eine geographische Bedeutung. Hier kreuzten sich die West-Ost Strasse von Basilia (Basel) nach Vindonissia (Windisch) mit der Strasse von Süden aus Richting Aventicum (Avenches) nach Norden.
Die älteste Brücke befand sich beim heutigen Dorf Kaiseraugst. Die zwei anderen Brücken waren die Untere Brücke und die Mittlere Brücke bei der Insel Gewerth. Heute, nach der Stauung des Rheins im Jahr 1912, erinnert nur wenig an die wichtige Lage mit diesen Brücken.