Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in der Schweiz eine Avantgarde, die sich einer radikal neuen Bildsprache bediente.
Wie in Deutschland und Frankreich, wo Künstlerinnen und Künstler mit Expressionismus, Kubismus und Fauvismus neue Experimente wagten, griffen auch Schweizerinnen und Schweizer zu einer neuen Formensprache und ungehemmter Farbigkeit.
Nicht mehr das Abbild der realen Welt war das Ziel, sondern das Innere, Subjektive zum Ausdruck zu bringen.
Zürich zog als pulsierende Grossstadt viele aufstrebende Kräfte an und Basel wurde in den 20er Jahren mit der Gruppe Rot-Blau zu einem Zentrum des Expressionismus.
Die Westschweiz hatte mit Hans Berger und Alice Bailly wichtige Vertreterinnen und Vertreter der Avantgarde.
Das Tessin wurde zu einem Rückzugsort für viele Schweizer und internationale Kunstschaffende.