Cornaux, L’ église Saint-Pierre. Photo/Foto: TES.

Die keltische Brücke von Cornaux

Seit 1965 ist Cornaux für Archäologen ein Begriff. Man stiess bei der zweiten Juragewässerkorrektion (1962-1973) bei zwischen Neuenburger- und Bielersee auf eine Holzbrücke über die Zihl aus dem 2. und 1. Jh. v.Chr.

Sie war 90 Meter lang und ruhte auf sieben Pfeilern, die je aus drei Pfählen und zwei schrägen Seitenstützen bestanden. Darauf lagen Balken und darüber Rundhölzer als Brückenbelag aus der späten Latènezeit. Dendrochronologisch konnte bestimmt werden, dass das Eichenholz im Jahr 116 v. Chr. gefällt worden war.

Bereits zu Beginn des 13. Jh. gab es in Cornaux. eine  landwirtsschaftliche Nutzungsgemeinschaft, die sich aber erst im 15. Jh. als Gem. konstituierte. Bis 1848 gehörte das Dorf zur Kastlanei Thielle.

Die politische. Gemeinde gibt es seit 1869. Die romanische Kirche Saint-Pierre ist seit 1228 belegt und gehörte zum Dekanat Solothurn (Diözese Lausanne).

(Quelle: Historisches Lexicon der Schweiz, Cornaux, www:hls-dhs-dss.ch/de/articles/002847/2006-09-12).