Richard Kissling (1848-1919), Chur, Benedikt Fontana, 1903. Photo/foto: TES.

Benedikt Fontana

Um die zunehmende Macht der Habsburger und ihr Interesse an Graubünden einzudämmen, schlossen Gemeinden im Engadin, Bergün, Oberhalbstein und Chur 1367 den Gotteshausbund.

Der Graue oder Obere Bund (Gebiet um Vorderrhein und Hinterrhein) und der Zehngerichtebund (elf Gemeinden in Nordgraubünden) folgten 1424 und 1436.

Zur Zeit des Schwabenkrieges 1499 zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern drang Kaiser Maximilian (1469-1519) ins Engadin ein, um das Münstertal und die Pässe zu erobern (Deshalb der Name Engadinerkrieg neben Schwabenkrieg oder Schweizerkrieg).

Dies führte am 22. Mai 1499 zur Schlacht bei Calven (Chalavaina in der romanischen Sprache). Der Bündner Armeekommandant Benedikt Fontana führte  seine Truppen zum Sieg. Er überlebte seine Tapferkeit nicht.

Maximilian verlor nicht nur diese Schlacht sondern den Schwabenkrieg im Westen. Die politische und militärische Macht der Habsburger war für immer beendet.

(Quelle: T. Cavadini Canonica, A. Canonica, Das Engadin. Kurze Geschichte einer Alpinen Welt, Sondrio 2009).