Parallel zu ihrer Tätigkeit als Fotojournalistin entwickelt Monique Jacot (1934) seit den 1980er-Jahren die Technik des Polaroid-Transfers auf Papier. Die poetischen Bilder, die so entstehen, scheinen aus Träumen zu stammen und mischen Motive, die sich in zarten, schwingenden Farbvariationen überlagern und verdoppeln. Diese Recherchen sind einer Ästhetik verpflichtet, die auf Kontemplation, Detail und Materialität beruht. Die Heliogramme erkunden in Camaieu die Feder- und Nest-Motive, welche die Fotografin, die eine passion für Feder hat, auf Reisen entdeckte. Als Ergebnis von Experimenten auf halbem Weg zwischen Fotogramm und Heliogravüre lassen sie einen introspektiven Blick erkennen, der ästhetische Eleganz und existenzielle Reflexion in Gleichklang bringt.