Die Ausstellung lädt anhand ausgewählter Beispiele der eigenen Sammlung zu einem Diskurs über Wandel und Konstanten des aktuellen Menschenbildes ein. Seit jeher vermochten Darstellungen vom Menschen mehr als nur dessen physiologische Bedingtheiten abzubilden. So waren sie auch immer zugleich Ausdruck der sich wandelnden Vorstellungen über das Menschsein an sich. War in früheren Jahrhunderten insbesondere das Porträt bestimmt, das jeweilige Menschenbild zu reflektieren, so wenden sich die Künste heute verstärkt dem menschlichen Körper in seiner Gesamtheit zu. Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Installationen von rund fünfzig Artisten beleuchten in unterschiedlichen Fragestellungen diese Auseinandersetzung der vergangenen 130 Jahre.