Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums verleiht das Bündner Kunstmuseum der Kunst in Graubünden eine historische Tiefe und feiert gleichzeitig die Villa Planta in ihrer architektonischen Besonderheit. Das ehemalige Privathaus dient seit 1919 als Museum. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Kunstwerke aus Graubünden, die vor der Reformation entstanden sind. Zu sehen sind aber nicht die historischen Objekte, sondern Fotografien von Florio Puenter, der in seinem Schaffen immer wieder kulturgeschichtliche Aspekte reflektiert und als Künstler für dieses Projekt gewonnen werden konnte. Für die Ausstellung wurden Werke aus allen Bereichen von Kunst und Kultur ausgewählt: archäologische Fundstücke aus dem Calancatal, Marmorskulpturen aus Müstair, Reliquienschreine aus dem Domschatz von Chur oder Fresken aus Waltensburg. In der Ausstellung werden sie massstabsgetreu in Originalgrösse wiedergegeben. Die Schwarz-Weiss-Fotografien heben die besondere ästhetische Qualität der ausgewählten Objekte hervor.