Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs
11 Januar 2025
Obwohl die Schweiz während des Zweiten Weltkriegs neutral war, verdankt sie auch den mutigen Bürgern ihrer Nachbarländer viel. Im Rahmen der Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs prâsentiert Art’Rhena (Île du Rhin, Vogelgrun (Frankreich) ein besonderes Programm, das zwei von ihnen in den Mittelpunkt stellt.
Theater: Simone Veil. Les combats d’une effronté
Dieses Stück, das 2021 zum ersten Mal aufgeführt wurde, ist eine Adaption der Memoiren von Simone Veil (1927-2017), « Une vie », ihre 2007 veröffentlichte Autobiografie. Die Regisseurin Pauline Susini entschied sich dafür, Simone Veil mit der Figur einer jungen Studentin in einen Dialog treten zu lassen, um die Kämpfe von gestern mit denen von heute in Verbindung zu bringen.
18. Januar – 20.00 Uhr (auf Französisch)
Ausstellung: Simone Veil – Un destin 1927-2017
Für Simone Veil und ihre Familie ist das 20. Jahrhundert zunächst das einer Tragödie: die Deportation nach Auschwitz mit ihrer Mutter und ihrer Schwester, wo sie das absolute Ausmaß des Grauens kennenlernt.
Sie wird durch jenen Mut gerettet, der ihre gesamte Karriere prägt, deren Etappen zur zeitgenössischen französischen Geschichte gehören. Die Ausstellung zeichnet auf 24 Tafeln ihr Leben anhand ihrer Kämpfe und Karriere nach, von ihrer Geburt bis zur Aufnahme ins Pantheon.
Vom 5. bis zum 25. Januar (auf Französisch)
Ausstellung: Julius Leber: Vom Elsass zum deutschen Widerstand
Die Ausstellung „Julius Leber: Vom Elsass zum deutschen Widerstand, ein Leben für Freiheit und Demokratie“ hebt eine bedeutende und doch wenig bekannte historische Figur hervor: Julius Leber (1891-1945).
Geboren in Biesheim (das Elzass gehörte damals noch zum deutschen Kaiserreich) im Jahr 1891, verbrachte er seine Schulzeit in seiner Heimatstadt. Sein Studium absolviert er in Breisach und Freiburg.
Als Reichstagsabgeordneter, engagierter Journalist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus war Julius Leber ein Vorreiter der europäischen Werte. Sein aussergewöhnliches Leben und sein mutiges Engagement sind der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt und verdienen es deshalb, geteilt und beleuchtet zu werden.
Vom 5. Januar bis zum 23. Februar, auf Deutsch und Französisch
(Quelle und weitere Informationen: Art’Rhena)