Het kasteel van Praz, rond 1550. Photo/Bild: www. chateaudepraz.ch

Das kleine Dorf Praz in der Romandie

In der Nähe der keltischen Siedlung (Oppidum) auf dem Mont-Vully (Kanton Freiburg) am Murtensee (lac de Morat) liegt das kleine Dorf Praz.

Dieses Dorf symbolisiert die Geschichte der Romandie. In dieser Region sind Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit (5 000 – 1 800 v. Chr.) gefunden worden.

Die keltische Siedlung Mont-Vully aus der Steinzeit (1 800–750 v. Chr.) gehört zu den Überresten des Stammes der Helveten.

Auf diese Zeit folgten die Römerzeit (15 v. Chr. – ca. 400 n. Chr.), die Invasionen der Alemannen, das erste Königreich Burgund (ca. 460- 534), die fränkischen Könige und Kaiser (534-843), das Königreich Lothringen (gegründet durch den Vertrag von Verdun 843) und das (zweite) burgundische Königreich (888-1032).

Danach wurde Praz unter dem Herzog von Zähringen Teil des Heiligen Römischen Reiches, gefolgt von der Herrschaft des Hauses Savoyen bis zur Eroberung durch Freiburg und Bern im Jahr 1476.

1803 wurde Praz Teil des Kantons Freiburg. 1850 schlossen sich die Dörfer Sugiez, Nant, Praz und Chaumont zur Gemeinde Vully-le-Bas, oder Les Quatre villages de la Rivière, zusammen, was die heutige Situation darstellt.