Neun Jahre nach dem Tod des Künstlers Giovanni Segantini (1858-1899) wurde 1908 das Segantini Museum in St. Moritz eingeweiht. Der Zentralbau am steilen Hang über dem St. Moritzersee weist nach Osten, zum Schafberg, dem Sterbeort Segantinis.
Die Architektur von Nicolaus Hartmann (1880–1956) orientiert sich am monumentalen Pavillon, den der Künstler für sein Engadin Panorama für die Pariser Weltausstellung (1900) entworfen hatte. Der Bau mit der mächtigen Kuppel hat die Anmutung eines Mausoleums und wirkt wie ein begehbares, monumentales Denkmal, wie eine Gedenkstätte.
Vacca bruna all’abbeveratolo, Braune Kuh an der Tranke, 1892
Im Schaffstall, All’ovile, 1892
Das beeindruckende Triptychon Werden – Sein – Vergehen (la vita – la natura – la morte) bildet seit jeher die glanzvolle Attraktion des Museums. Mit einer bedeutenden Gruppe von Hauptwerken wie dem berühmten Ave Maria bei der Überfahrt oder dem Mittag in den Alpen ist im Segantini Museum das umfassendste Ensemble des grossen Erneuerers Giovanni Segantini (1858-1899) der Alpenmalerei zu sehen.
La Vita (Werden), La Natura (Sein) und La Morte (Vergehen), 1896-1899
Gottardo Segantini (1882-1974), Plakat 1909.
Dokumentation im Museum
Museum: Segantini Museum St. MoritzStadt: St. Moritz
Land: Schweiz
Adresse: Via Somplaz 30
Website: http://www.segantini-museum.ch