Basel, Predigerkirche. Photo/foto: TES.

Die Basler Predigerkirche

2019 feiert die Basler Predigerkirche das 750-Jahr-Jubiläum ihrer Weihe. 1233 kamen die Dominikaner nach Basel.

Dieser Orden lebte nach dem Gelübde der Armut und waren oft gut ausgebildet. Sie konzentrierten sich darauf, das Wort Gottes zu predigen und zu verkünden, daher der Name ordo praedicatorum, Orden der Prediger.

Am 9. September 1269 weihte der Dominikaner und Bischof von Regensburg, Albertus Magnus (1220-1280), die Altäre der Kirche.

Zahlreiche Grossen Dominikaner wie Meister Eckhart (1260-1328) und Johannes Tauler (1300-1361) sind in Basel nachweisbar.

Die konkrete Initiative für das Konzil von Basel (1431-1449) wurde anfangs von den Dominikanern getragen und das Kloster spielte eine wichtige Rolle.

Das Konzil war für den Humanismus am Oberrhein und für die Entwicklung der Drucktechnik und Papier- und Verlagsindustrie in Basel entscheidend. Auch die Universität wurde nachher gegründet (1460).

Die Predigerkirche war Teil eines Klosterkomplex, zu dem der berühmte Basler Totentanz (um 1440) an den Mauern des Laienfriedhofs gehörte.

Die Dominikanerinnen befanden sich auf der anderen Seite des Rheins im Kloster Klein Klingental. In der Reformation wurden beide Klöster von der Stadt übernommen.

Von der Klosteranlage ist nur noch die Predigerkirche übrig. Klein Klingental hat noch Teile des mittelalterlichen Klosters behalten.

Heute ist die Predikerkirche das Zentrum der Christkatholischen Kirche Basel­, eine Konzert­kirche und ein kulturelles Zentrum. (Quelle und weitere Informationen: www.ckk-bs.ch).